Am kommenden 24. Mai findet im Goldbekhaus eine Podiumsdiskussion über das Selbstbestimmungsrecht in Katalonien statt. Die Gäste sind:

Dr. Klaus-Jürgen Nagel, Professor für Politikwissenschaft an der Universität Pompeu
Fabra in Barcelona.
Prof. Dr. Peter A. Kraus, Professor für Vergleichende Politikwissenschaft an der
Universität Augsburg. Direktor des Instituts für Kanada-Studien.
Prof. Dr. iur. Stefan Oeter, Professor für deutsches und ausländisches Öffentliches
Recht und Völkerrecht und an der Universität Hamburg.
Herr Manuel Sarrazin, MdB und Stellvertretender Landesvorsitzender von Bündnis
90/Die Grünen Hamburg.
Moderiert wird die Runde von Herrn Martí Estruch, Journalist aus Barcelona.

Der Generalkonsul des Königreichs Spanien, ein Vertreter des Honorarkonsuls des Königreichs Belgien und eine Vertreterin des Generalkonsulats der Bolivarischen Republik von Venezuela in Hamburg haben deren Anwesenheit bestätigt.

Hintergrund ist das am 9. November 2014 in Katalonien stattfindende Referendum zur
Selbstbestimmung. Nach den Jahrzehnte alten und immer wiederkehrenden Forderungen des katalanischen Volkes nach der Unabhängigkeit von Spanien, den jüngsten, massiven
Demonstrationen u.a. durch eine 400 km. langen Menschenkette und dem gleichlautenden
Regierungsversprechen des Ministerpräsidenten Artur Mas, soll das katalanische Volk nun im November per Referendum über die Frage entscheiden: “Wollen Sie, dass Katalonien einen Staat bildet?” und wenn ja: “Wollen Sie, dass Katalonien ein unabhängiger Staat ist?”.

Das Problem: wenn es um territoriale Veränderungen geht, muss das gesamte spanische Volk befragt werden – so lautet die spanische Verfassung. Ein Volksentscheid, in dem nur ein Teil des spanischen Staates abstimmt, wäre somit nicht verfassungskonform.

Aus diesem aktuellen Anlass diskutieren die vier Gäste in deutscher Sprache u.a. die Fragen: welche Chance hat Katalonien überhaupt auf die Zulassung des Volksentscheides zur Selbstbestimmung und wie steht es um die Einheit Spaniens?

Veranstalter: Katalanischer Verein Hamburg „El pont blau” e.V.